Ab wann soll ein Baby Brei bekommen

Gibt es den besten Zeitpunkt für Babies ersten Brei?

Die Einführung der ersten Beikost wirft bei vielen Müttern und Vätern zahlreiche Fragen auf. Wann ist der beste Zeitpunkt dafür? Gibt es eine Richtlinie oder „ergibt“ sich dieser Moment ganz von selbst?

Das Baby und seine ersten Lebensmonate

Grundsätzlich gilt: Muttermilch ist das erste halbe Jahr die beste Nahrung für den Säugling. Wem das möglich ist, der sollte sein Kind stillen. Gerade in diesen ersten Monaten ist der Magen- und Darmbereich des Säuglings noch nicht vollständig ausgebildet, um etwas anderes als Milch zu verdauen. Die Muttermilch deckt in dieser Zeit den Nährstoffbedarf des Babies voll ab. Für die Einführung der ersten Beikost wird als Richtlinie ab dem 5.Monat empfohlen. Doch jedes Baby ist individuell! So wandelt sich das Essen wieder ab dem 9 Babymonat. Es bestimmt selbst, wann der richtige Zeitpunkt für die erste Breimahlzeit gekommen ist. Dieser Moment ist abhängig von der individuellen Entwicklung des Kindes, seinem Wachstum und Gedeihen, sowie seinem persönlichen Interesse am Essen der „Großen“.

Signale für den ersten Brei

Wenn das Kind in aufrechter Haltung alleine im Hochstuhl sitzen kann, den Kopf längere Zeit selbständig hält und selbst kleine Dinge aufheben und halten kann, sind das gute Zeichen, dass es den ersten Brei versuchen möchte. Als weiteres Zeichen gilt das Öffnen des Mundes, wenn der Löffel kommt und wenn die Beikost mit der Zunge nicht mehr aus dem Mund geschoben wird, signalisiert das Kind sein Interesse. Ein Merkmal für den Einsatz der Beikost ist ebenfalls, wenn das Kind versucht, Essen in den Mund zu schieben, wenn es hungrig ist. Kann das Kind mit Unterstützung von einem Becher trinken, ist dies auch ein bedeutsames Signal.

Obst, Gemüse und vieles mehr

Für ein Kind, das gestillt wird, ist die Brust sein Lebensmittelpunkt, er ist Quelle für Nähe, Wärme und Trost. Ist der Moment für den ersten Brei gekommen, sollte dieser vorerst als Ergänzung zum Stillen oder zur Flaschennahrung gegeben werden. Ein sanfter Übergang von der Brust zum Brei wird empfohlen. Zu Beginn sollten nur 2-3 Löffel probiert werden, damit sich das Kind langsam an die neue Mahlzeit gewöhnen kann. Nehmen Sie sich Zeit, wenn Sie Ihr Baby füttern! Erst nach und nach können die Portionen gesteigert werden, und so gemächlich die Milchmahlzeiten ersetzen. Am Anfang ist es wichtig, darauf zu achten, dass alle wichtigen Nährstoffe in der Beikost enthalten sind. Es wird empfohlen, zuerst mit einer Sorte zu beginnen, und erst später Breimischungen zu versuchen. So kann sich das Baby langsam auf die neuen Geschmäcker einstellen, seine Vorlieben herausfinden und auch die Verträglichkeit testen. Nach Beikostbeginn sollte dem Baby unbedingt zusätzliche Flüssigkeit angeboten werden, am besten eignet sich Wasser oder ungesüßter Tee. Die Menge der gereichten Beikost kann variieren, das Baby weiß selbst am besten, wenn es satt ist. Wird das Kind noch gestillt, soll man ruhig weiter stillen, solange das von Kind und Mutter gewünscht ist.